Farben, Bedeutung und Trikottypen der Tour de France
Die Tour de France gilt als das bedeutendste und härteste Radrennen der Erde. Jedes Jahr im Juli seit 1903 verfolgen Millionen von Radsportfans das weltweit drittgrößte Sportereignis, das sich über knapp 20 Etappen durch Frankreichs Berge und Täler zieht. Die Tour de France Trikots spielen dabei eine nicht unwesentliche Rolle, kann man an ihnen doch die Sponsoren des jeweiligen Sportlers, dessen Nummer sowie seinen sportlichen Erfolg ablesen. Doch welche Trikots gibt es bei der Tour de France eigentlich genau? Welcher Unterschied besteht zwischen ihnen? Für Laien mag es so aussehen, als ob die Sportler lediglich farbige Radbekleidung tragen. Doch dem ist nicht so. Dank der unterschiedlichen Farben und Muster können Zuschauer ganz genau erkennen, welcher Sportler welche Position im Rennen innehat.
Gelb, grün, weiß oder mit Punkten – Wertungstrikots bei der Tour de France
Ein Wertungstrikot ist ein Sportoberteil, mit dessen Hilfe die Zuschauer in einem Radsportrennen den führenden Teilnehmer in der jeweiligen Disziplin erkennen können. Bei der Tour de France gibt es insgesamt vier Wertungstrikots.
Das gelbe Trikot
Das bekannteste unter den Tour de France Trikots ist sicherlich das gelbe Trikot, mit dem der Führende in der Zeitwertung ausgezeichnet wird. Dieses Trikot wurde 1919 eingeführt und gilt als das erste Wertungstrikot überhaupt.
Das grüne Trikot
Das grüne Trikot hingegen bekommt der Sportler im Rennen mit der höchsten Punktewertung. Es wurde 1953 zum 50. Jubiläum der Tour eingeführt.
Das gepunktete Trikot
Das Bergtrikot, auch bekannt als das gepunktete Trikot, für den besten Bergfahrer konnte 1933 das erste Mal gewonnen werden. Weiß und mit roten Punkten ist es eine Hommage an die Schokoladenfabrik Menier, die das Trikot 1975 zum ersten Mal sponserte.
Das weiße Trikot
Nur weiß hingegen ist das Trikot für den besten Jungprofi. Dieses wird an den besten Fahrer, der nicht älter als 25 Jahre ist, vergeben.
Eine rote oder gelbe Rückennummer kann ebenfalls von einem Fahrer errungen werden. Die rote Rückennummer wird in jeder Etappe an den kämpferischsten Teilnehmer vergeben. Die gelbe jedoch die Rückseite jedes Fahrers der insgesamt besten Mannschaft.
Tour de France: Trikot-Tabelle
Trikot-Typen | (französische) Bezeichnung | Punkteverteilung (Bergetappen) | Punkteverteilung (Flachetappen) | Punkteverteilung (Mittelschwere Etappen) | Helden dieser Kategorie | Mannschaftsauswertung |
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Gelb | maillot jaune – Trikot des Gesamtführenden | Eddy Merckx | Zeiten der drei besten Fahrer jedes Teams auf jeder Etappe | |||
Grün | maillot vert – Sprinttrikot | 20, 17, 15, 13, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 | 50, 30, 20, 18, 16, 14, 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 | 30, 25 22, 19, 17, 15, 13, 11, 9, 7, 6, 5, 4, 3, 2 | Erik Zabel | Zeiten der drei besten Fahrer jedes Teams auf jeder Etappe |
Rot-Weiß | maillot à pois – Bergtrikot | hors catégorie: 25, 20, 16, 14, 12, 10, 8, 6, 4, 2 1. Kategorie: 10, 8, 6, 4, 2, 1 2. Kategorie: 5, 3, 2, 1 3. Kategorie: 2, 1 4. Kategorie: 1 | Richard Virenque | Zeiten der drei besten Fahrer jedes Teams auf jeder Etappe | ||
Weiß | Maillot blanc – Trikot des besten Nachwuchsfahrers (Gesamtwertung) | Jan Ullrich Andy Schleck | Zeiten der drei besten Fahrer jedes Teams auf jeder Etappe | |||
Sonder-Trikots | Rote Rückennummer: Kämpferischster Fahrer | Bernard Hinault Eddy Merckx Richard Virenque | Zeiten der drei besten Fahrer jedes Teams auf jeder Etappe |
High-Tech Hosen für maximale Leistungserfolge
Neben den Tour de France Trikots sind es außerdem die Hosen, die den Fahrer dabei unterstützen Höchstleistungen zu erbringen. Hochwertige High-Tech Hosen aus OXIGEN-Stoff passen sich optimal dem Körper an und sind direkt auf eine sportliche Sitzposition zugeschnitten. Kompressionen verhindern zudem eine frühzeitige Muskelermüdung und minimieren Muskelvibrationen, wodurch die Leistungsfähigkeit gezielt gesteigert wird. Als Standardausrüstung gelten überdies die eingearbeiteten High End Polster, die besonders auf langen Distanzen unterstützend wirken. Auf diese Weise kann sich der Fahrer ganz auf seine sportlichen Leistungen und die Einteilung seiner Kraftreserven konzentrieren – für einen professionellen Fahrradsport auf allen Ebenen.